Jugend und Arbeitslosigkeit | SantéPsy.ch

Die Berufswahl, die Suche nach einem Ausbildungsplatz oder der passenden Studienrichtung oder noch der Einstieg ins Berufsleben nach Abschluss der Ausbildung sind Realitäten, die junge Menschen besonders beschäftigen.

Obwohl unser Land über ein starkes und vielfältiges Ausbildungssystem verfügt, ist die Bewältigung dieser Herausforderung nicht einfach und kann Sorgen, Stress oder Angst verursachen – vor allem, wenn zahlreiche Bemühungen um einen Job im Misserfolg enden.

Ausbildung und Einstieg in den Arbeitsmarkt: ein schwieriger Schritt

Die Schweiz hat ein gutes Bildungssystem, junge Menschen werden während ihrer Schul- und Berufsausbildung begleitet und die Arbeitslosenquote ist im internationalen Vergleich relativ niedrig. Doch die Berufswahl, die Ausbildung und der anschliessende Einstieg in den Arbeitsmarkt bleiben eine echte Herausforderung. Sich zwischen seinen Wünschen und Fähigkeiten und den Möglichkeiten der Berufswelt zurechtzufinden, ist keine leichte Aufgabe.

Diese Lebensabschnitte können Stress oder Ängste verursachen, besonders für junge Menschen, die eine schwierigere Zeit durchmachen, geprägt von Zweifeln oder Misserfolgen.

Es gibt verschiedene Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten:

  • Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungsstellen in den verschiedenen Kantonen (siehe im Folgenden) sind für die Unterstützung der Jugendlichen bei der Erarbeitung ihrer Berufspläne zuständig. Je nach Bedürfnissen und Schwierigkeiten der Jugendlichen kann diese Stelle sie an andere spezialisierte Fachpersonen verweisen.
  • berufsberatung.ch, das offizielle schweizerische Informationsportal der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung.

Wenn die Herausforderung unüberwindbar scheint

In manchen Situationen kann die Herausforderung unüberwindbar erscheinen, zum Beispiel nach einem oder mehreren Misserfolgen oder wenn die Suche nach einem Ausbildungsplatz nicht erfolgreich ist. Mit aufeinanderfolgenden Misserfolgen oder Absagen konfrontiert zu werden, kann schwierig sein und die Stimmung, das Selbstwertgefühl oder das Vertrauen in die Zukunft beeinträchtigen.

Bei Unsicherheit oder Zweifel ist es wichtig:

  • sich nach Möglichkeit weiterzubilden,
  • Freizeitaktivitäten nachzugehen, die Spass machen,
  • mit Familie und Freundinnen und Freunden in Kontakt zu bleiben.

Ausserdem ist es wichtig, bei Fragen und Ängsten nicht alleine zu bleiben. Manchmal hilft es, mit Freundinnen und Freunden, einer Vertrauensperson und/oder einer Fachperson zu sprechen, um festzustellen, dass man nicht allein ist, etwas Abstand zu gewinnen und nach Wegen und Lösungen zu suchen.

Bei der Suche nach einer Lösung können folgende Personen weiterhelfen:

  • Hausärztin/Hausarzt,
  • Psychologin/Psychologe einer Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungsstelle,
  • Betreuer/in eines Freizeitzentrums,
  • Sozialarbeiter/in.

Es besteht auch die Möglichkeit, sich an die 147 zu wenden, ein Dienst für Jugendliche von Pro Juventute, der 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche erreichbar ist. Eltern können sich an die Elternberatung von Pro Juventute wenden, die ebenfalls rund um die Uhr erreichbar ist.